[Xfce-i18n-de] Noch 2 Dateien zum Überprüfen

Fabian Nowak timystery at arcor.de
So Jan 8 21:04:29 CET 2012


Am Sonntag, den 08.01.2012, 15:28 +0100 schrieb Christoph Wickert:
> Am Sonntag, den 08.01.2012, 01:06 +0100 schrieb Fabian Nowak:
> > Am Montag, den 02.01.2012, 20:49 +0100 schrieb Thomas Schuetz:
> > > Hi!
> > 
> > Hallo,
> > 
> > hier mein 3-Hefeweizen-Review. Es fällt entsprechend direkt aus.
> 
> Das erinnert mich an http://www.youtube.com/watch?v=V0xIECkaMVA :)
> 
> Zu Rollenverteilung:
> Du bist Waldi Hartmann, hast (angeblich) 3 Weizen getrunken und redest
> alles schlecht.
> Ich bin Rudi Völler und verteidige als Trainer mein Team, auch wenn es
> schlecht gespielt hat.

Dein Team, soso.

> 
> > Da ist eine fuzzy. Aber ich glaub, ich dreh mal spontan durch. Da kann
> > meine 15 Monate alte Tochter ja mehr deutsch.
> 
> Mehr oder besser? Du monierst ja die Qualität und nicht die Quantität,
> also macht "mehr" in diesem Zusammenhang keinen Sinn.
> 
> > Wir reden Leute direkt an. Siehe Wiki. Bleibt auch so.
> > 
> > Christoph und noch zwei andere und ich hatten mal im rechten Leben
> > (lies: real life) uns an Richtlinien versucht. Die Quintessenz war, daß
> > wir kurz, knapp. präzise bleiben wollen, aber schon persönlich an den
> > Nutzer gerichtet. Da scheidet das unpersönliche "man" aber man so 'was
> > von aus.
> 
> Du meinst sicherlich das Gespräch auf der FrOSCon mit Hendrik Richter
> und Christian Kirbach von GNOME. 

Ha, du hast die Namen, ich wußte sie nicht mehr, hätte nur in alten
E-Mails mühevoll suchen können.

> Ich habe das anders in Erinnerung, aber
> leider habe ich die Notizen vergessen abzuspeichern. 

Und ich hab mich auch nie bemüht, die Ideen noch mal grob festzuhalten.
War halt viel anderes los.

> Meine persönliche
> Quintessenz war, dass wir man direkte Anreden so weit wie möglich
> vermeiden sollte und sie nur erlaubt sind, wenn der Benutzer
> aufgefordert ist, etwas zu tun, beispielsweise eine Entscheidung treffen
> soll oder etwas anklicken muss. 

Ich hatte das so verstanden, daß wir die überflüssigen, stark
künstlichen Anwenderansprachen, z.B. insbesondere in den
Xfce-Title-Labels der Einstellungen wo da "Passen Sie das Aussehen Ihrer
Arbeitsumgebung an" kürzeres, direkteres reinschreiben, etwa  "Aussehen
der Arbeitsumgebung anpassen"

> Das ist bei der Dokumentation nicht der
> Fall.

Sorry, ich weiß nicht, welche Dokumentation gemeint ist.

> 
> > "erkannt wird". So, wer erkennt den Webbrowser? Richtig, Opera. 
> 
> Falsch, exo. exo erkennt auf dem System installierte Browser, wenn es
> einen entsprechenden Helfer in /usr/share/xfce4/helpers gibt. 

Also, ich finde hier wird wieder mit Strategie versus Mechanismus
gespielt und in der Tat sucht doch exo auch nur an verschiedenen
Stellen, welche Dateien es gibt, die einen Webbrowser beschreiben. Unter
"erkennen" verstehe ich bspw., daß exo mir sagt, momentan läuft Opera
als Browser, und ob ich den als Standard möchte. Ich denke allerdings,
daß sich die Helfer und alles auf die bevorzugten Anwendungen beziehen,
und da wird doch nichts erkannt, sondern schlichtweg gesucht und
gefunden.

> "Der
> Browser, nach dem man sucht" war natürlich Mist, aber "erkannt" ist
> durchaus sinnig. Ob es gut klingt, ist eine andere Frage, aber es ist
> nicht so unsinnig, wie Du es hier darstellst und durch den Kakao
> ziehst. 
> 
> Nebenbei bemerkt: Technisch gesehen ist "erkannt" sogar treffender als
> "gefunden", aber wenn uns ja schon auf den "gesuchten" Browser geeinigt
> haben, muss exo ihn auch "finden". Eigentlich haben wir es aber mit dem
> "gewünschten" Browser zu tun und nicht mit dem "gesuchten".

Oh, jetzt sind wir an einer anderen Interpretation der Semantik des zu
übersetzenden Textes. Da sollte man sich den Teil mal im Quelltext oder
laufenden Programm anschauen oder die Programmierer fragen.

> 
> > Eine "Drop-Down-Liste"... Ach, wir haben das Übersetzen eingestellt,
> > weil heutzutage ohnehin jeder Englisch spricht? (Und das Komma eben auch
> > vergessen hätte)
> > Sicherlich ist ein "Herunterklappmenü" nicht schön, nicht gut, aber es
> > gibt noch mehr Übersetzungen. Wie kommt man drauf? Dict.leo.org, google,
> > einfach mal nachdenken über die Semantik dahinter, andere
> > Übersetzungswebseiten.
> 
> GNOME nutzt laut http://live.gnome.org/de/StandardUebersetzungen und in
> Glade für "drop down menu" den Begriff "Auswahlliste (im Gegensatz zu
> "radio button" = Auswahlknopf) 

Jo, von mir aus, das war ad hoc hingeschrieben.

> oder übersetzt ihn oftmals nicht. KDE
> nutzt laut open-tran.eu "Aufklappmenüs".
> 
> "Herunterklapptmenü" ist aber meiner Ansicht nach völlig falsch. Erstens
> kann man nicht zwischen "herunter" und "hinunter" unterscheiden, da das
> Menü nicht zum Benutzer *her* kommt. Und zweitens klappt es auch nach
> oben, wenn es sich am unteren Bildschirmrand befindet.

Jo, von mir aus, das war ad hoc hingeschrieben.
> 
> Wir sollten uns mal ein Standard-Vokabular zulegen und im Wiki
> kodifizieren.

Hatten wir schon mal, ich guck lieber nicht ins Wiki, bevor da jetzt
riesige Baustelle ist.

> 
> > Und einfach nicht übersetzen, weil das massiv
> > Arbeit für die anderen bedeutet, so etwas erst korrigieren zu müssen.
> 
> Warum hast Du es dann nicht gemacht? 

Weil ich nicht wollte, daß "Herunterklappmenü" da reinkommt. Und das mit
dem Wegmarkieren der fuzzys war nicht immer Absicht, sondern passiert
beim Iterieren mittels Tabulator recht schnell.

> Es steht immer noch Drop-Down-Liste
> da und in Deinem Commit unter 
> http://git.xfce.org/xfce/exo/commit/?h=xfce-4.8&id=4359047831012f383c3b171103086474d159c5d0
> sehe ich irgendwie nur andere Zeilenumbrüche, finde aber so gut wie
> keine Änderungen.
> 
> > Im erscheinenden Menü 
> 
> "In *dem* erscheinenden Menü" denn Menü kann hier nicht unbestimmt sein.

Uuuuh. Im = Kurform von in dem. Und damit bestimmter Artikel.

Macht aber nichts, denn ich freue mich sehr, daß du meine Aversion gegen
die massive Verwendung des unbestimmten Artikels zu teilen scheinst.

> 
> Entschuldige, dass ich in diesem Mail auf jedem Fehler hinweise. Du
> siehst: Ich will Dir zeigen, dass auch Du Fehler machst, also geh bitte
> mit anderen nicht so hart ins Gericht.
> 
> > https://translations.xfce.org/projects/p/tumbler/c/master/edit/po/de.po/
> > > (38 Übersetzungen)
> > 
> > Warum "kaputt" und dann "defekt" Konsistenz!!! Und ja, direkt,
> > umißverständlich wollen wir alles angeben, "kaputt" ist hier also
> > weitaus besser.
> 
> Das sehe ich nicht so, "kaputt" ist Umgangssprache und nicht technischer
> Terminus. Dokumentation ist immer noch technisch und nicht
> umgangssprachlich.

Warum: Defekt sagt mir, daß bekannt ist, was kaputt ist, und daß jettz
ein Dialog kommt, der das reparieren will. Kaputt sagt, ich kann's in
den Müll werfen, da ist nichts zu machen, mit dem Ding kann man nicht
arbeiten. Vllt. ist "kaputt" nicht das dollste, aber m.E. wird die
Bedeutung viel klarer bzw. man lenkt den Anwender nicht in eine falsche
Richtung, sondern sagt klipp und klar, daß hier mit der Datei etwas
nicht tun wird, schlußausfertig, keine Dateireparatur.

> 
> > Passiv vermeiden! 
> 
> Das kommentiere ich an dieser Stelle nicht, dazu später mehr.
> 
> > Schön, hier hat jemand meine Deppenleerstriche nicht gesetzt und die
> > Maggi Tütensuppe als solche belassen. Der "Tumbler Gstreamer-Sonstwas"
> > ist aber trotzdem häßlich. Was will der Ottonormalverbraucher wissen?
> > Daß etwas, was Tumbler hinsichtlich Gstreamer oder mittels Gstreamer
> > erreichen kann, nicht tut. Also: "Die Vorschaubilderweiterung auf Basis
> > von" oder "mittels" oder mit Klammern _kann_ eine sinnvolle Alternative
> > sein. Muß aber nicht, vielleicht ist das jetzige wirklich die beste
> > Alternative. Ich akzeptiere das von daher einfach mal.
> 
> Bindestriche sind hässlich, aber immer da zu setzen, wo man einen
> englischen Begriff oder einen Eigennamen mit etwas verbindet. 

Jein. Maggi Tütensuppe eben nicht. Hatte ich auch schon im Wiki stehen.
Und fand das echt gut, daß da nicht Tumberl-Vorschaubild-Plugin oder so
stand.

> 
> > Mal Punkte am Ende, mal nicht. Konsistenz!!!
> 
> Siehe oben.
> 
> > "Speichern nach" von "save to" sind auch so Punkte... speichern wir
> > etwas wohin, oder einfach genau dort ab? Dativ vs. Akkusativ, der Dativ
> > ist des Genitivs Tod (richtig, mit d hinten)
> > Meines Erachtens speichern wir etwas an einer Stelle ab, also "unter"
> > oder "als (Datei)". Gut, Non-Native-English-Speakers, eventuell geht es
> > um den Ordner und gar nicht um die Datei an sich. Ich akzeptiere lieber
> > mal den Vorschlag mit "Speichern nach".
> 
> Ich stimme Dir zu, dass es "Speichern unter …" bzw. "Speichern als …"
> sein sollte, aber in diesem Fall ist das englische Original auch
> schlecht. 

Ah, da kam mein Punkt nicht ganz rüber. Gut, habe ich auch nicht ganz
ausformuliert. Ich weiß da nicht, was das englische Original will: unter
Dateiname speichern, oder als, das ist mir (momentan zumindest) egal,
oder geht es um den Ort, die Stelle, und damit ist "save to" richtig?

> Wir sollten uns also die Frage stellen: Wie frei übersetzen
> wir. Verbessern wir Fehler? 

Ich bin für freie Korrektur, sehe das mit als eine der wichtigsten
Aufgaben. Zumal wir doch auch im Deutschen das Glück haben, zwischen
Desktop und Desktop unterscheiden zu können mit Arbeitsumgebung und
Schreibtischfläche.

Fehler würde ich an sich schon den Programmierern melden, aber dann
gibt's einen neuen Fuzzy-String, und wenn die meisten das schon
übersetzt haben, ist die Frage, ob das für das gesamte Projekt hilfreich
ist. Vielleicht muß man da in Anbetracht des Projektstands entscheiden
und auch dem Programmierer dieses Problem aufzeigen anstatt ihm konkret
einen englischen String vorzuschlagen.

> Ich würde sagen: Ja, solange es dazu dient,
> groben Unfug oder Inkonsistenzen wie die schon angesprochenen Punkte am
> Ende eines Satzes/einer Meldung zu vermeiden, sollten wir das machen. 
> 
> Vorschlag:
> Aktion "Speichern unter …" heißt weiterhin "speichern unter". Wenn man
> einen vollständigen Datennamen mit Pfad hat, wie in diesem Beispiel,
> dann ist es "speichern als".
> 
> > > https://translations.xfce.org/projects/p/libxfce4ui/c/master/edit/po/de.po/
> > > (5 Übersetzungen)
> > 
> > Nein, das war alles andere als OK.
> > 
> > - Der Autor mischt manual und documentation wild durcheinander. Das ist
> > eine typische Sache von "Strategie" und "Mechanismus": Die Dokumentation
> > ist die Strategie, also in diesem Fall das Ziel; und die Handbücher sind
> > eine Umsetzungsvariante, also ein Mechanismus. Davon will Lieschen
> > Müller aber nichts wissen; entweder Dokumentation, oder einfach gleich
> > von Handbüchern reden. So hab ich's jetzt gehalten.
> 
> Und was schlägst Du in diesem Fall vor?

"So hab ich's jetzt gehalten." -> War auf das letztere bezogen. Dachte,
das wäre verständlich. Aber wenn da ernsthaft Argumente für
"Dokumentation" kommen, mein Gott, dann darf sed gerne alles ersetzen.

> 
> > - "Aspekte"... Eigenschaften.
> 
> Da stimme ich Dir zu, aber wieso hast Du fuzzy in
> http://git.xfce.org/xfce/libxfce4ui/commit/?id=a5de93842461e94e4988381965575ab57b864170
>  weggemacht, wenn Du es eigentlich ändern oder zumindest besprechen
> willst?

Siehe oben, zum einen durchaus auch unbeabsichtigt, zum anderen noch
unüberlegt, wie am Besten zu reviewen sein wird, zum dritten wollte ich
diesen ersten Review-Prozess jetzt einfach abschließen
> 
> In dem Commit sind sind noch einige andere Übersetzungen, mit denen ich
> nicht einverstanden bin:
>       * "Konnte Webbrowser zum Lesen des Online-Handbuchs nicht öffnen"

Ja, da differieren wir, siehe oben. Ich finde es kürzer, verständlicher
als Passiv, und gestatte der Anwendung auch, daß sie es selbst versucht
hat, mittels exo-open oder so den Webbrowser zu starten. Sicher, Passiv
ist auch nicht falsch, aber hier hilft m.E. aktiv weit mehr.

>         - muss IHMO passiv sein.
>       * +#: ../libxfce4ui/xfce-dialogs.c:195
>         +msgid "Do you want to read the %s manual online?"
>         +msgstr "Möchten Sie das Handbuch zu %s online lesen?"
>         +
>         +#: ../libxfce4ui/xfce-dialogs.c:197
>         +msgid "Do you want to read the manual online?"
>         +msgstr "Handbuch online lesen?"
>         Muss heißen: "Möchten Sie das Handbuch online lesen?", sonst ist
>         es nicht konsistent mit der vorhergehenden Übersetzung.

Ich hatte das als Dialog-Titel verstanden, und da wollte ich bereits
unseren Froscon-Konsens anwenden, daß wir hier von der direkten
Ansprache Abstand nehmen.

>       * +msgid "_Always go directly to the online documentation"
>         +msgstr "_Immer direkt zu den Online-Handbüchern gehen"
>         Die Zugriffstaste sollte auch in der deutschen Übersetzung das
>         "a" sein, also H_andbüchern.

Uuh, das ist die Sache mit den Tastenkürzeln. Ich bin da gänzlich
anderer Meinung, und zwar, daß immer möglichst schnell erkennbar sein
sollte, welches Kürzel, und das ist am Allerbesten der erste Buchstabe,
und nur im Falle von Doppelbelegung mal der zweite oder besser, der
Anfangsbuchstabe eines Teilworts.

>       * "Die folgenden Programme sind Teil des Xfce-Kerns:"
>         Verbesserungsvorschlag (?):
>         "Die folgenden Programme sind Kernbestandteile von Xfce:"

Das ist gut, da habe ich einfach das erste abgesegnet, daran habe ich
mich nicht sonderlich gestört.
> 
> > - "Arbeitsfläche"... Hier war ganz klar die gesamte Arbeitsumgebung
> > gemeint.
> 
> Ack.

Ack. Supi. Alles grün und bunt und Vegetarier.

Fabian




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